Bonsweiher. Für die Handballer der SKG Bonsweiher geht es am Sonntag in der Handball-Landesliga zur HSG Rodgau/Nieder-Roden II. Nach der 25:34-Auftaktniederlage gegen die TuSpo Obernburg hat die Truppe von Trainer Hartmut Schulz nun einen zuletzt spielfreien Gegner vor der Brust, der seinen Saisoneinstand vor eigenem Publikum siegreich gestalten möchte. Eine Unbekannte, die selbst der akribische Spielbeobachter Schulz nur schwer einschätzen kann.
Gut einschätzen kann er hingegen die Leistung seiner Mannschaft, bei der er im Auftaktspiel sowohl Licht als auch Schatten ausgemacht hat: "Im Angriff haben wir phasenweise sehr gute Kombinationen gezeigt", sagte der Trainer, der das Manko eher bei seinem Steckenpferd, der Abwehr, sieht. "34 Gegentreffer sind eindeutig zu viel. Der Verbund von verteidigenden Feldspielern und Torwart muss sich ganz deutlich steigern", sagte Schulz. Das sei vor allem deswegen vonnöten, da seine Spielbeobachtungen vom Wochenende gezeigt hätten, dass das Leistungsniveau der konkurrierenden Teams sehr hoch ist. "Für uns hat der Abstiegskampf schon jetzt begonnen, gerade wenn man bedenkt, dass im ungünstigsten Fall am Saisonende fünf Mannschaften die Liga verlassen müssen. Positiven Eindruck hat vor allem der nach langer Verletzung zurückgekehrte Yannick Walter mit seinem ersten Auftritt hinterlassen. Er hat schnell zur Form zurückgefunden, das war so nicht zu erwarten."
Dennoch bleiben Sorgen, die durch die Trainingsverletzung von Lukas Bürner vergangene Woche verschärft worden sind. So ist der Einsatz von Neuzugang Gregor Batke fraglich, auch Torwart Erik Fremr bereiten die Folgen einer Knieverletzung noch Probleme. Der Trainer dürfte hoffen, dass nach all den Hiobsbotschaften seit seinem Amtsantritt, das Spiel gegen die HSG Nieder-Roden II mit einer positiven Überraschung endet: "Der Verein leistet unheimlich viel für den Handball in der Region, es wäre toll, wenn die Mannschaft ihrem Verein nun etwas zurückgibt." uf
Quelle: WN/OZ
